1903-1956
Altenheim Katharinenstift
Aus dem Erlös des Pfründehauses Grabengasse 8 für 51.000 M wurde in der Salinenstraße 30 das Altersheim Katharinenstift durch Firma Schick gebaut.
Augsburger Diakonissen übernahmen bis 1956 die Pflege der Bewohner.
Chevalley ordnet das Haus mit seinen "ZwerchhauslisaJiten und Rotsandsteingliederungen" in seiner Denkmaltopographie dem sog. Heimatstil zu.
Leider hat die Kirche das Haus durch Entfernung des großen Giebelkreuzes und durch die Löschung der beiden Bibelzitate Jeseia 46, Vers 4 ("Bis zu eurem Alter bin ich der gleiche, bis zu eurem Ergrauen will ich euch tragen; ich habe es getan und ich werde tragen, ich werde schleppen und reilen!") und Matthäus 5, Vers 7 ("Selig die Barmherzigen, denn sie werden Erbarmen finden!") selbst äußerlich entchristlicht.
(Text: Werner Eberth in seinem
)
Das Katharinenstift wurde 1995 in die Denkmalliste aufgenommen
Architekt Ritter wußte, daß er sich auch mit seinem Innenausbau sehen lassen konnte. Treppenhaus und Diele des Katharinenstifts spiegeln die gediegene Eleganz der Zeit wider. (Text: Eberth, s.o.)
1976-1990
Seniorenwohnheim Katharinenstift
1976 eröffnete der langjährige Vorsitzende des Diakonischen Werks Bad Kissingen, Alfred Balzer, das Seniorenwohnheim Katharinenstift als Nachfolgeeinrichtung des früheren Altersheims in der Salinenstraße unter dem Motto: „Eine Wohnstatt für Geborgenheit, Fiede und gegenseitige Hilfsbereitschaft“.
1990-2008
erst Aussiedlerwohnheim, später Leerstand
1990 wurde das alte Katharinenstift mit einer neuen Heizung versehen und der Regierung als Wohnheim zur Unterbringung von Aussiedlern verpachtet.