.Gospel-Weihnacht

Bildrechte beim Autor

Überraschungen bei Gospel-Nacht.

Bad Kissingen. Die KisSingers gehören zum Kissinger Winterzauber seit dessen Premiere vor fünf Jahren. Sie füllten auch heuer wieder die Erlöserkirche bis auf den letzten Platz und begeisterten ihr Publikum. (Mainpost vom 12.12.2004)
Die KisSingers

Gospel-Weihnacht

Eine halbe Stunde vor Beginn strömten die Besucher in die Erlöserkirche. Der Andrang war so gewaltig, dass das „jährliche Chaos der Platzsuche“ (O-Ton Kantor Jörg Wöltche) einen pünktlichen Beginn verhinderte.

Dann trat in dem mit weit über 600 Besuchern voll besetzten Gotteshaus gespannte Ruhe ein, zogen die KisSingers mit dem bekannten Gospel „Amen“ in den Altarraum ein.
Das Programm, das Jörg Wöltche zusammengestellt hatte, war außergewöhnlich: auf die Weihnachtsgeschichte zugeschnitten, mit vielen neu einstudierten Gospels. Sieben Stücke führten die KisSingers erstmals auf. Drei davon waren Uraufführungen, komponiert von Wöltche, dem Leiter des Chores. Die Texte stammen aus der Feder von Michaela Lynes, die in Oberlauringen einen Gospelchor leitet.
Die KisSingers haben sich inzwischen zu einem Gospelchor entwickelt, der auf jede Nuance seines Leiters reagiert und sehr hohe Ansprüche erfüllt. Dies gilt insbesondere auch für die Solisten aus dem Chor, die ihre Parts stimmlich und rhythmisch in hervorragender Weise meisterten.
Eine besondere Überraschung war der Mann aus dem Hintergrund: Rudolf Wurm, der Mann vom Mischpult. Er entpuppte sich als mutiger Sänger, der sich zu einem tenoralen Höhenflug aufschwang und die geforderten Höhen mit Bravour bewältigte. Er ist vom ersten Tag an bei den KisSingers dabei.
Die Kreuzigung Christi getanzt

Eine zweite Überraschung bot Wöltche vor der Pause mit einem Solotanz von Ruth Eltze, der Kreuzigung und Auferstehung Christi erzählte. Eine artistische Höchstleistung!
Mit großem rhythmischen Einfühlungsvermögen begleitete im ersten Teil die Band mit Rolf Werner (Klavier), Michael Kübert (E-Bass) und Marius Werner (Schlagzeug) die KisSingers. Im zweiten Teil vergrößerte sich der Kreis der Musiker durch das Bad Kissinger BlechBläserEnsemble.
Das Konzert war nicht nur ein Hörgenuss, gefördert durch die gute Akustik in der Erlöserkirche, sondern auch ein optischer Genuss. Selbst die Besucher in der letzten Bank konnten die Akteure auf einer Großleinwand verfolgen.
Die Begeisterung des Publikums setzte nicht erst am Ende des dreistündigen Konzertes ein. Bereits beim vierten Gospel „Glory to the newborn kind“ begleitete das Publikum den Gesang mit rhythmischem Klatschen.
Dr. Ursula Lippold
Ergänzung: Die dritte Überraschung war, dass der zweite Teil des Konzert mit der Einspielung der Eingangssequenz aus dem Zeichentrickfilm „The Prince of Egypt“ (Der Prinz von Ägypten) begann zu dem die „KisSingers“ die Filmmusik sangen, begleitet von der Band und dem Bad Kissinger BlechBläserEnsemble.
 
-------------------------------------------------