.Konzert mit Joanne Bell

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Die KisSingers und Joanne Bell, November 2002

Schließlich erkennt sie, dass der weiße Gospelchor-Leiter (Jörg Wöltche) die Gospels gerade wegen ihres Kerns und in ihrer traditionellen Form liebt. Und so kommen die KisSingers zu ihrem auch optisch eindrucksvollen Auftritt beim „Chor-Festival“. Den Schlusspunkt setzt der bekannteste aller Gospel, Oh happy day, in einem Schnelldurchgang durch die Musikstile: als Choral, als Gospel und in einer modernen Rap-Version.

Mit überzeugender Innigkeit und natürlichem Spiel ist es allen Akteuren gelungen, das Publikum zu erreichen – mehr noch: es zu bewegen. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Denn der Zwischenapplaus steigert sich bis zum Ende zu Standing Ovations, zum Mitklatschen, Mitsingen, sich Mit-Bewegen. Nicht zu vergessen ist der Anteil der drei hervorragenden Musiker am Erfolg, ebenso von Bühnenbild und Kostümen. Einziger Wermutstropfen: die etwas schrill und laut eingestellte Anlage.

Barbara Oschmann