Karin Wöltche (Gesang) und Jörg Wöltche (Flügel)
Auf der Bühne im Altarraum standen rund 80 Sänger und Sängerinnen in rotem Ornat und interpretierten bekannte Gospel wie Kumba Yah, my Lord oder Nobody knows the trouble. Mit lachenden Gesichtern, aus denen die Freude am Gesang, an der Musik abzulesen war, intonierten sie Lied für Lied. Dabei wechselten sich einzelne Solisten reihenweise in der Solostimme ab.Schon beim ersten Gospel sprang der Funken über und das Publikum klatschte mit. So entspannte sich ein Dialog zwischen Zuhörer und Chor, der die Sänger zu Höchstleistungen motivierte. Doch auch der Chorleiter, Jörg Wöltche, trug entscheidend zum Erfolg bei. Mit seinem eigenen Temperament führte er den Chor, spornte an und riss ihn förmlich mit.
Und da war die stimmgewaltige dunkelhäutige Gastsängerin Joanne Bell – ein Sahnehäubchen in dem bemerkenswerten Konzert. Mal als einzelne Solistin, mal als Sängerin, die mit einem Chorus das Ensemble begleitete, rundete sie die Bandbreite des Abends ab. Großen Beifall fand auch Karin Wöltche, die bei Great Day mit ihrem Sopran die Solostimme sang.
Begleitet wurden die Sänger durch eine Band mit Jule Lippert (Flöte), Thomas Kuhn (Drumset) und Ralf Werner (Keyboards). Zwei Zugaben holte am Ende das Publikum heraus, bevor die Sänger zufrieden mit ihrem Erfolg den Altarraum verließen.
Peter Klopf (KL in Main-Post vom 10.12.2001)